06.11.2009 - 08.11.2009, Irsee: Die Auseinandersetzung mit existentiellen Ängsten beginnt nicht erst im Erwachsenenalter, sondern vielfach bereits in Kindheit und Jugend. Erwachsene indes sind häufig hilflos in ihrer Beziehung zu Kindern, wenn diese mit der Scheidung der Eltern oder anderen gravierenden Verlusterfahrungen konfrontiert sind. Im Extremfall müssen schwere, zum Sterben führende Erkrankungen nahe stehender Angehöriger oder der Verlust von Mutter oder Vater oder das eigene herannahende Sterben bewältigt werden. Viele Kinder stellen dann die Frage nach dem, was Sterben ist, was auf das Sterben folgt. Aber erst beginnend mit einem bestimmten Alter wird Kindern die Unumkehrbarkeit und Endgültigkeit von Tod und Sterben bewusst. Bücher und Filme für Kinder- und Jugendliche thematisieren solche existentiellen Verlusterfahrungen überraschend häufig. Direkt oder indirekt geben sie Anregungen, Wegweiser und Hilfestellungen für den Umgang mit Sterben und Tod. Die Bandbreite reicht von der für Kinder geschriebenen aufklärenden Ratgeberliteratur über religiöse Trostbücher, fiktive Erzählungen und Bilderbücher bis hin zu fantastischen Romanen, die in überbordend fantasievoll ausgemalte Jenseitswelten ein- und häufig auch wieder herausführen. Die Tagung will den Beitrag des zeitgenössischen fiktiven Kinder- und Jugendbuchs zum Themenkomplex Sterben und Tod, Jenseitsglaube und Unsterblichkeit anhand von ausgesuchten, exemplarischen Beispielen darstellen. Es ist die IX. Tagung der Schwabenakademie-Reihe „Sterben, Tod und Jenseitsglaube”.

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