23.07.2010 - 24.07.2010, Bielefeld: Kinder und Jugendliche können in ihren Familien, aber auch in öffentlichenInstitutionen zu Opfern von Gewalt und Missachtung werden. Institutionenals Tatorte und Professionelle oder andere Erwachsene alsTäter sind in den letzten Monaten durch die Aussagen von Opfern in dieöffentliche Diskussion gelangt. Eine Aufklärung über Missbrauch, Gewalt,Missachtung in Einrichtungen der Kirche, der Reformpädagogik, inSchulen, Heimen oder Vereinen hat gerade erst begonnen. Eingeleitet isteine Debatte über strukturell und programmatisch begründete Schieflagenvon Nähe und Distanz, von fehlender Anerkennung junger Menschen,von gewaltförmigen Übergriffen und dem Missbrauch von Machtin Erziehungs‐ und Sozialisationskontexten. Diese wurde in den öffentlichenMedien geführt. Nun steht jedoch eine wissenschaftliche Aufarbeitungzu historischen Kontexten, zur Perspektive von Opfern, zu gesellschaftlichenZusammenhängen an. Damit verbunden ist auch dieFrage, ob die Erziehungswissenschaft und die Kindheits‐ und Jugendforschungdiesen Sachverhalt lange ausgeblendet, abgespalten und verschwiegenhat. Hier setzt die Bielefelder interdisziplinäre Tagung anund verbindet dies mit der Frage, welche Verantwortung sich für dieWissenschaft stellt.
[Weiterlesen...]
Information:
In diesem Forum gehen direkte Antworten auf Nachrichten
meist ungelesen unter. Am besten Sie erstellen ein eigenes
Thema in einem unserer passenden Foren, wenn Sie über
diese Nachricht diskutieren möchten.