09.03.2009 - 09.03.2009, Dresden: Seit Jahrzehnten gehört sie zum Sonntagvormittag-Programm kleiner und großer Kinder, erklärt mit ihren Sachgeschichten die kleinen Rätsel des Alltags auf anschauliche Weise. Doch im Juni 2005 tat sich ungewöhnliches in der „Sendung mit der Maus“. In einer halbstündigen Spezialsendung liefen 16.500 Spielzeugfiguren auf, um ein wichtiges Ereignis der deutschen Geschichte nachzustellen – die Schlacht im Teutoburger Wald.Grimmepreisträger Armin Maiwald, Vater der Maus, Autor und Sprecher der Sachgeschichten, wird Ausschnitte präsentieren, von dem ungewöhnlichen Aufwand dieser Sendung berichten und sein Konzept zur Diskussion stellen, diese blutige Schlacht der Antike kindgerecht aufzubereiten.Dabei werden sowohl Fragen zur konzeptionellen Herangehensweise (Wie kam es zur Auswahl des Themas? Gibt es thematische Grenzen für kindgerechte Kinderfragen Was waren Abweichungen in der Umsetzung im Vergleich zu gewöhnlichen Sachgeschichten Welche Gestaltungsmittel wurden gewählt und warum, z.B. Bilder im Comicstil, Playmobil-Figuren mit Dioramen-Effekt, visuelle Dramatisierung mit Kamerafahrt etc.). Es wird darüberhinaus um den problematischen Abstraktionseffekt der gewählten Darstellung gehen, die kaum etwas von der blutigen Wirklichkeit einer Schlacht vermitteln kann. Aspekte wie Tod und Verwundung bleiben weitgehend ausgespart und es stellt sich die Frage, inwieweit Verharmlosung Geschichte einer Kuh Abschied von der Hülle über den Tod sollen ergänzend thematisiert werden. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

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