26.11.2008 - 26.11.2008, Berlin: Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion und Dialog mit dem Publikum - Die Zahl der übergewichtigen und adipösen (fettleibigen) Menschen hat in den letzten 20 Jahren weltweit stark zugenommen. In Deutschland sind nahezu 60 der Erwachsenen und 15 der Kinder und Jugendlichen übergewichtig bzw. adipös. Berücksichtigt man die Zahl der untergewichtigen jungen Leute, die bei 7 liegt, so ist fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen hierzulande fehlernährt. Die Folgen, die für die Gesellschaft daraus erwachsen, sind gravierend. Die Zunahme von Krankheiten, die auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen sind, hat etliche private Initiativen ausgelöst und die Bundesregierung veranlasst, den Nationalen Aktionsplan „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ins Leben zu rufen. Das Recht auf Nahrung wurde bereits im Jahr 1948 in der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen verankert. Nicht näher definiert ist jedoch, ob sich dieses Recht allein auf eine ausreichende oder auch auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung bezieht. Vor diesem Hintergrund stellen sich viele, in erster Linie auch ethische Fragen: Wer trägt die Verantwortung für eine ausgewogene Ernährung – der Einzelne oder die Gesellschaft? Was ist, wenn der Einzelne sich eine gesunde Ernährung nicht leisten kann? Besteht eine ethische Verpflichtung des Staates, eine adäquate Ernährung, insbesondere für Kinder, zu gewährleisten? Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski von der Universität Hohenheim führt in die ernährungswissenschaftlichen Fragen ein, die in der anschließenden Diskussion mit Dr. Gerd Müller, dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Sabine Werth, der Gründerin und Vorsitzenden der Berliner Tafel, und Sarah Wiener, der Initiatorin und Namensgeberin einer Stiftung, die sich stark macht „Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“, sowie dem Publikum vertieft werden sollen. Durch die Veranstaltung führt Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel, Mitglied des Deutschen Ethikrates. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist erforderlich. Bitte richten Sie diese an die folgenden Kontaktmöglichkeiten: Fax: (0 30) 20370-252, E-Mail: forumbioethik@ethikrat.org.

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