27.06.2009 - 27.06.2009, Berlin: Nach dem – u. a. an der Frage der finanziellen Verantwortung – gescheiterten Bildungsgipfel von Bund und Ländern Ende letzten Jahres ist die Finanzierung von Bildung im Zusammenhang mit der Diskussion um »Konjunkturprogramme« wieder auf der politischen Agenda – ohne dass dies bisher konkrete Konsequenzen gehabt hätte. Dennoch wird von der etablierten Politik ein finanzieller Mehrbedarf öffentlicher Bildung zugestanden. In der Öffentlichkeit existieren kaum Vorstellungen über den tatsächlichen Fehlbedarf und über den spezifischen politischen Konzentrationsbedarf in der Finanzierung deutscher Bildung. In diese Diskussion müssen sich die linken Kräfte, kritische Wissenschaft und Gewerkschaften einschalten. Insbesondere die Forderungen über die konkrete Verteilung zusätzlicher Mittel müssen qualifiziert und konkretisiert werden. Für die Hochschulen bspw. hätten zusätzliche Mittel als Durchschnittsgröße an sich wenig Sinn, wenn diese, wie es bereits in den letzten Jahren erfolgt ist, in den Sektoren »Eliteförderung« und »Spitzenforschung« bei anhaltender Verwahrlosung des grundständigen Studiums und der Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse in der Lehre konzentriert würden. In der Debatte soll folglich geklärt werden, wie eine gesellschaftlich relevante Qualitätssteigerung in der Breite und Fläche des deutschen Bildungssystems möglich ist, welche Mittel dafür aufgewandt werden und wo diese vorrangig konzentriert werden müssen. Es kommt also darauf an, eine Debatte über politische Strukturreformen mit konkreten bildungsökonomischen Forderungen und Vorstellungen zusammen zu führen. Für diese Fachtagung wird kein Kostenbeitrag erhoben. Um Anmeldung wird gebeten. Diese ist unter der oben angegebenen URL online möglich.

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