29.09.2011 - 30.09.2011, Stuttgart: Männer in der Arbeit mit Kindern werden von politisch Verantwortlichen, Einrichtungsträgern, Leitungen und Eltern gewünscht. Viele Männer, die professionell mit Kindern arbeiten kennen das. Anerkennung bis hin zur Lobhudelei für die Wahl ihrer Tätigkeit. Mehr von Frauen als von Männern. Aber es gibt auch eine andere Seite: Geschlechtsgenossen ziehen mitunter schon mal die Männlichkeit in Zweifel. Die Diskussion der letzten Monate über den sexuellen Missbrauch in katholischen und weltlichen Internaten an Jungen befördert den Pädophilie –Generalverdacht, der in Ansätzen in der öffentlichen Diskussion immer wieder mitschwingt. Die meisten Männer haben laut Umfragen der Koordinationsstelle MÄNNER IN KITAS trotz aller Widrigkeiten eine hohe Berufszufriedenheit. Dies gilt insbesondere für die Quereinsteiger aus anderen Berufen. Wenn Erzieher ihre männliche Rolle in der Einrichtung kraftvoll zeigen, dann brauchen sie Unterstützung, Vernetzung und Beratung. Denn das frauendominierte Arbeitsumfeld bedeutet für Männer nicht selten einen hohen Anpassungsdruck in Richtung eines hausmeisterlichen Alleskönners oder zum Häuptling kuscheliger Bär, der Frauensehnsüchte nach Väterlichkeit und Aufmerksamkeit erfüllen soll. Um mehr Männer für diese Arbeit zu gewinnen, ist nicht nur eine Perspektivenerweiterung bei der Berufswahl von Männern sondern auch eine Perspektivenerweiterung in Hinblick auf die Organisation „KiTa“ notwendig. Auf dieser Grundlage soll die Fortbildung Männern in der Arbeit mit Kindern die Möglichkeit bieten •sich selbst, ihre Haltungen und Wünsche zu reflektieren •die Arbeit mit Jungen und Mädchen, die Beziehung zu Kolleginnen und die Arbeit mit den Eltern in den Blick zu nehmen •einen fachlichen Austausch über die Kompetenzen und Probleme männlicher Mitarbeiter zu führen •die aktuelle Debatte über sexuelle Übergriffe von Männern gegenüber Kindern bewerten und Standpunkte gewinnen •sich zu einer langfristigen Zusammenarbeit zu vernetzen.

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