Die Frage nach Entwicklungsperspektiven und nach typischen Entwicklungsverläufen stellt sich in der Frühförderung hochgradig sehgeschädigter Kleinkinder häufig. Eltern fragen, ob eine bestimmtes Verhalten ihres Kindes, seine derzeitigen Fertigkeiten seinem Alter entsprechen, ob eventuelle Unterschiede zu anderen Kindern durch die Sehbehinderung zu erklären seien, oder ob zusätzliche Beeinträchtigungen vorlägen. Die FrühförderIn selbst fragt sich, wie sie z.B. einordnen soll, wenn ein Kind sehr viel später als erwarten laufen lernt, nicht krabbelt, oder Gegenstände sehr lange mit dem Mund erkundet. Im Vordergrund steht bei diesen Fragen der Vergleich mit einer allgemeinen Norm.
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