03.04.2008 - 04.04.2008, Dresden: Wichtige gesellschaftliche Sozialisationsinstanzen stehen seit geraumer Zeit in der Diskussion. Können sie angesichts beschleunigter sozialer Veränderungen und grundlegend gewandelter individueller wie familiärer Problemlagen den nachwachsenden Generationen noch Orientierung und Halt vermitteln? Einerseits erfahren die frühen Entwicklungsjahre vor allem im Hinblick auf die Lern- und Leistungsfähigkeit der Kinder und deren Bedeutung für spätere Lebensperspektiven zunehmend Aufmerksamkeit. Andererseits sind Familien und Einrichtungen der Elementarpädagogik damit vor neue Bewältigungsaufgaben gestellt, die nach veränderten Handlungskonzepten und strukturellen Neuzuschnitten verlangen. Praktiker und Institutionen reagieren entsprechend – im letzten Jahrzehnt entstanden eine Vielzahl an Handlungsideen und Projekten in Sozialraum und Kindertagesstätten. Die Fachtagung beleuchtet verschiedene Dimensionen dieses komplexen Themenfelds. Den Ausgangspunkt legt eine Bestandsaufnahme über veränderte und vielfach prekäre soziale Lagen von Familien und Kindern. Zwei Foren bieten die Möglichkeit zur Vertiefung der Fragestellungen: Welche Möglichkeiten der Früherkennung und frühzeitigen Unterstützung bestehen oder können neu geschaffen werden? Wie können Prozesse der Institutionalisierung von Frühprävention erfolgreich umgesetzt werden? Ausgewählte Projekte stellen ihre Ansätze, Ergebnisse und Erfahrungen vor; strukturelle Konsequenzen sollen exemplarisch aufgezeigt werden. Eine gemeinsame Diskussion soll die Erkenntnisse der einzelnen Professionen zusammenführen und Perspektiven für zukunftsgerichtetes und problemlösendes Handeln öffnen.

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