Hallo Petra,
das verstehe ich, aber man muss den Fehler dieser Eltern ja nicht noch mitmachen. Ich erklär Dir mal, warum mir das so wichtig ist.
Mein Jüngster war aufgrund seiner LKGS sprachentwicklungsverzögert und daher extrem menschenscheu; seine sprachlichen Defizite waren ihm auch bewusst, das führte zu Frust, Wutanfällen und Abkapselung. Er hat zwei Jahre lang Frühförderung bekommen, das war ein Segen für ihn, er ist inzwischen ein pfiffiger, fröhlicher Kerl, der sich ganz viel zutraut. In der Selbsthilfevereinigung, wo ich Mitglied bin, wird allerdings allen Eltern immer gesagt, dass Frühförderung schlecht ist, das Kind unter Druck setzt usw - allerdings meinen DIE damit genau das, was Du oben genannt hast, also Englisch für Kleinkinder oder an jedem Tag in der Woche ein Sport-Musik-Computerkurs-Termin.
Das ist ja auch OK, aber weil das Frühförderung genannt wird, scheuen sich dann viele Eltern, ihrem Kind richtige, heilpädagogische Frühfördermassnahmen zu ermöglichen, obwohl es die vielleicht dringend braucht. Und das finde ich sehr schade, da möchte ich entgegenwirken!
Viele Grüße,
Kirsten