AW: "Selbstbeschäftigung"
@Lessa: das Spiel "tote Ratten" find ich total klasse. Bei uns war der Renner der Hundefriseur: einer war der Pudel, wurde gekämmt, gefönt, mit Spängchen verziert - dann kam "Frauchen" und hat den Hund nicht mehr erkannt, Hund war ganz traurig...
@Monsti: vielleicht ist genau das der Grund: die Kinder kennen keine Langweile mehr, sind nicht mehr gezwungen, die Phantasie spielen zu lassen, denn Handy & Co sind immer verfügbar u. bieten ständig Neues....
Allerdings gibt es wirklich nicht überall so tolle Möglichkeiten wie bei euch, und wenn Kinder doch mal irgendwo ein paar Bretter zusammenbauen, werden sie verjagt. Spielplätze sind perfekt durchgeplant, da muss man auch "genormt spielen", für größere Kinder (ab 13) sind sie sowieso verboten.
Ein bißchen Umdenken ist zu erkennen: es gibt in den Nachbarorten inzwischen mehrere Waldkindergärten, in den Ferien werden z. B. auch Streuobstwiesen erkundet, aber viele ältere Menschen halten das für "neumodische Fürz". Und leider sitzen von der Sorte noch viele in den polit. Gremien an entscheidender Stelle...
Liebe Grüße
Ute
AW: "Selbstbeschäftigung"
@mämchen
Das ist ja auch ein tolles Spiel! *ggg*
@Monsti
Whow, was für ein tolles Projekt! Die drei Jugendlichen gehören an den Marterpfahl!
Waldkindergärten sind klasse! Meine beiden Großen gingen mit 3 bzw. 5 Jahren für ein Jahr in einen solchen, bis wir dann wegzogen sind. Da haben sie lange von gezehrt.
Überhaupt waren wir eigentlich immer draußen auf dem Spielplatz oder im Wald, so viel, dass Malen und Basteln völlig in den Hintergrund getreten sind und ich beim Einschulungstest jedes Mal ein total schlechtes Gewissen hatte, weil ich dachte, sie sind schlecht vorbereitet. Und dann bin ich schon zwei Mal dort und gerade neulich bei der U-Untersuchung der Lütten total überrascht worden - und der Doc auch. *g*
Ich hatte zwei kleine Tageskinder, die das "Bespielen" gewöhnt waren und dank eines vollgestopften Terminkalenders gar nicht in die Verlegenheit kamen, sich zu langweilen. Das hat nicht nur mich verrückt gemacht, sondern auch meine Kinder.
Es ist nicht unbedingt die Großstadt (bis meine Großen in den Wald-KiGa kamen, haben wir in Hamburg gewohnt, das ging auch prima), aber es ist die Verplanung, die einschränkt. Und die Unsicherheit der Eltern, die den Satz "Ich langweile mich" um jeden Preis vermeiden wollen und meinen, sie müssten ihren Kindern etwas bieten.