Heute ist Ostersamstag. Der "Dummfrager" unseres Radiosenders spricht Leute auf Ostern an, Ostern, die Geburt Christi. Viele wissen sofort bescheid, jeder sagt etwas dazu. Alles religiös informierte Leute, einer weiß mehr als der/die andere.
Uuuups - Ostern?!? Ich hab mal was anderes gelernt. Auch wir sind nicht die regelmäßigsten Kirchgänger, aber die Kirchenfeste und ihre Bedeutung sind uns geläufig. Glaube spielt sich für uns nicht nur im Gebäude Kirche ab, auch die Schönheiten der Natur lassen mich an eine "höhere Macht" glauben. Respekt vor anderen Lebewesen ist auch eine Art "Gottesdienst".
Ich bin "locker evangelisch" erzogen, mein Mann von einer streng kath. Mutter, die ihn fast in die Kirche geprügelt hat und stets den Inhalt der Predigt abgefragt hat - auch, als wir schon verlobt waren. Mein Mann hat eine Aversion gegen die Institution Kirche entwickelt und ist nur noch an Weihnachten in einen Gottesdienst zu kriegen.
Gestern, am Karfreitag, wurde im Nachbarort zum 25. Mal die Verurteilung und Kreuzigung Jesu nachgespielt - eine beeindruckende, vonTausenden verfolgte Veranstaltung, die die Bibel lebendig werden läßt. Früher haben wir es mit den Kindern angesehen.
Morgen werden meine Tochter und ich in den Osternacht-Gottesdienst gehen, Beginn 5.30 Uhr, wir erleben den Übergang von der Dunkelheit ins Licht. Ich freue mich darauf.
Tisch- und Nachtgebete sprachen wir zu Kindergartenzeiten, heute ist das kein Thema mehr.
Wie lebt ihr "Religion in der Familie"?
Liebe Grüsse
Ute