Thema: 3 Jährige tochter weint schnell

Hallo zusammen
Meine bald 3 jährige Tochter weint immer gleich wenn sie nur ein wenig anschlägt oder ganz leicht umfällt. Wenn sie mit einem Kind um ein Spielzeug kämpft gibt sie plötzlich nach und dann fängt sie laut an zu kreischen und weinen. Wie muss ich darauf reagieren?? Manchal tröste ich sie, manchmal sage ich auch hör entlich auf zu weinen, besonders wenn man irgendwo auf Besuch ist, ist das sehr nervig. Ich sehe auch das manchmal andere Kind überhaupt nicht so schnell weinen. (das dauernde rumgekreische kann ganz schön nerven.)

Es würde mich sehr freuen wenn ich eine Antwort bekommen könnte. Danke

Hallo Giana

Ich hab 3 Kinder, 2 Knaben und ein Mädchen und habe ähnliches durchgemacht.
Meine tochter hatte eine solche Phase mit etwa 2 Jahren: Wenn ich sich zum hüten abgegeben habe, brüllte sie, sobald ich sie aus den Händen liess! Ich nervte mich auch sehr, weil sie sehr klettete.
Meine Tochter wird bald zwölf jährig und ist sehr gern weg von zu Hause! Sie ist das Kind, das am meisten Verabredungen und Einladungen bekommt!
Der Jüngste(8) wehrte sich in der Krabbbel & Spielgruppe(2-4J) nie richtig, sonder kam zu mir manchmal weinend und wollte nicht mehr spielen. Meine Gesprächsrunden waren da natürlich auch hin, kennst du ja!
Er wehrt sich aber immernoch nicht richtig und ist schüchtern.
Ich kann dich verstehen, Kinder sind ein riesiger emotionaler Lernprozess! Such dir eine Möglichkeit zum Abstand bekommen, eine Atempause. Evtl. Oma&Opa, Verwandte oder Gleichgesinnte, eine Person, der dein Töchterchen vertraut.
In der Zeit, wo du mit deinem Mädchen unterwegs bist, musst du dir viel Zeit nehmen für sie!
wichtig ist, dass du deine Tochter in ihrem Empfinden ernst nimmst: also wenn sie wegen einem Wehwehchen grad weint, in den Arm nehmen und beruhigend mit ihr sprechen.
Wenn es auch nicht weh getan hat, aber sie hat etwas nicht hingekriegt, was sie hat können wollen!(Phuu, komplizierter Satz)
Es geht uns auch so,sind einfach andere Dinge, die die Kleinen lernen müssen und es ist VIEL, das sie zu lernen haben! Deshalb sei barmherzig und wenn du an deine Grenzen kommst, such dir Hilfe, sei auch mit dir nicht zu streng!
Glaub mir, sie sind viel zu schnell gross, geniesse siese Zeit! Ich wünsche euch zusammen alles Gute und dir viel Kraft!

Hallo zusammen,

also eigentlich kann ich selbst nicht viel Tips zu diesem Thema geben - sorry.

Aber trotzdem noch ein paar Worte von mir: Steinsammler, also irgendwie hat mich das was Du geschrieben hast, berührt - besonders das hier (leider weiss ich nicht, wie man Zitate von anderen in seinen eigenen Beitrag einbringt, daher über copy + paste):

wichtig ist, dass du deine Tochter in ihrem Empfinden ernst nimmst: also wenn sie wegen einem Wehwehchen grad weint, in den Arm nehmen und beruhigend mit ihr sprechen.
Wenn es auch nicht weh getan hat, aber sie hat etwas nicht hingekriegt, was sie hat können wollen!


Da stimme ich Dir 100%ig zu und finde es einen guten Tip. Egal was andere sagen, denken oder gucken mögen, Giana, nimm Deine Kleine einfach in den Arm, auch wenn es gerade vielleicht gar nicht "passt" - vielleicht wird es nach einiger Zeit besser und Du stellst fest, dass sie stärker geworden ist und weniger weint - wichtig ist, dass sie weiß, dass sie mit allem zu Dir kommen kann und Du für sie da bist.

Ich wünsch Dir auch viel Kraft, Geduld und Stärke, erziehen ist nicht immer leicht, kann aber auch sehr zufrieden und glücklich machen,

Tina

Hallo Giana,

hab mir Deinen Beitrag mehrmals durchgelesen und mir einige Zeit dazu Gedanken gemacht. Ich kann in gewisser Weise verstehen, dass Dich das belastet, aber die Frage, die sich mir stellt ist, was Dich daran so sehr belastet ?
Ist es, weil es Deiner Kleinen, dann ja in dem Moment nicht gut geht, (sonst würde sie nicht weinen)...
oder, weil Du in dem Verhalten Deiner Kleinen eine "Schwäche" siehst
oder, weil Dir das Weinen auf die Nerven geht und es Dir zudem offensichtlich vor anderen Leuten unangenehm ist ??

Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir hier in keinster Weise was von den o.g. Punkten unterstellen, sondern möchte Dich nur dazu anregen, Dir über die Situation und über das Gefühlsleben Deiner kleinen Tochter Gedanken zu machen.

Du schreibst
"Wenn sie mit einem Kind um ein Spielzeug kämpft gibt sie plötzlich nach und dann fängt sie laut an zu kreischen und weinen."
--> Welches Verhalten würdest Du stattdessen in so einer Situation von Deiner Tochter erwarten ?

"Ich sehe auch das manchmal andere Kind überhaupt nicht so schnell weinen."
--> Ist es bei Erwachsenen nicht genauso, dass jeder auf bestimmte Dinge anders reagiert ?

Sie scheint sehr sensibel zu sein, was aber keineswegs eine schlechte Eigenschaft ist...Vergiss bitte nicht, sie ist noch keine 3 Jahre alt und hat halt von Haus aus noch nicht das Selbstbewußtsein, das man benötigt, um sich z.B. gegen andere durchzusetzen. Sie kann durch Deine Unterstützung mehr Selbstbewußtsein aufbauen, natürlich nicht von heute auf morgen...aber der richtige Weg, ihr dabei zu helfen ist nicht, ihr zu sagen, dass sie nicht weinen darf. Sondern der Weg ist genau, wie Steinesammler *glg* ihn schon beschrieben und was Henbjö *aglg* nochmals untermauert hat.
Versuche Deiner Tochter den nötigen Rückhalt zu geben und ihr verständnisvoll zu begegnen.
Du musst dafür nichts dramatisieren, wenn es wirklich nur eine Kleinigkeit ist, tröste sie kurz und versuche sie dann mit irgendwas abzulenken. Dann wird sie mit der Zeit merken, Mama nimmt mich ernst, aber man muss nicht aus jedem kleinen "Ärgernis" eine Riesensache machen. Und wenn sie weiss, dass Du ihr den Rückhalt gibst, wird sie auch mehr Selbstvertrauen aufbauen.

Mach Dich frei davon, darüber nachzudenken, was andere wohl denken, wenn Deine Tochter weint oder schreit, für die anderen bist Du nicht zuständig, für Deine Kleine schon....

Also bitte mein Posting nicht in den falschen Hals kriegen....

Wünsch Euch alles Gute....

LG Lotta

Erst ein mal @henbjö: In dem Beitrag den du Zitieren möchtest gibt es unten Rechts einen Butten "Zitat", dann kannst du den Satz den du Zitieren möchtest stehen lassen und alles andere Entfernen.

Jetzt zu dem Beitrag von Giana:
Ich kann gut verstehen, wie du dich Fühlst. Es klingt wahrscheinlich sehr Komisch, aber Jens ist auch ein Absolutes Sensibelchen. Das fing Komischer weise aber erst im KiGa an, er hat bei allem und jedem Geweint. Ich hatte da auch Probleme mit, aber Schlimmer war es für meinen Mann. Der konnte da überhaupt nicht mit umgehen. So habe ich versucht meinem Mann ein wenig zu Helfen. Ich habe irgend wann mal einen Kurs gemacht "Starke Eltern Starke Kinder" Der hat mir bei dem Problem sehr geholfen.
Wenn sich deine Tochter schon ein wenig ausdrücken kann, solltest du versuchen, so bald sie sich etwas beruhigt hat, zu hinterfragen wie es zu dem Weinen gekommen ist. Wichtig ist, das du versuchst die Frage Wörter wie, warum,wieso und weshalb weg zu lassen.
Suche möglichst eine andere Formulierung für deine Frage. Gut währe es auch, wenn ihr dann zusammen versucht, eine Lösung dafür zu finden, damit sie beim nächsten mal in dieser Situation nicht wieder anfängt zu weinen.
Das wird Natürlich auch eine Weile Dauern, bis sie die Lösungen dann umsetzten kann. Aber nach und nach findet ihr zusammen Lösungen für fast alle Situationen. Das Hilft deiner Kleinen Enorm, ihr eigenes Selbst bewusst sein wieder auf zu bauen.
Auch Jens hat Heute, mit seinen 6Jahren, noch nicht für alles eine Lösung gefunden, aber er weiß Inzwischen mit diesen Situationen anders um zu gehen. Er sucht mittlerweile den Kontakt zu jemanden, der ihm bei der Problem Lösung helfen könnte.

von SoJeKa ((fuer URL bitte einloggen))

Erst ein mal @henbjö: In dem Beitrag den du Zitieren möchtest gibt es unten Rechts einen Butten "Zitat", dann kannst du den Satz den du Zitieren möchtest stehen lassen und alles andere Entfernen.

Danke, Sonja! Ich bin gerade am üben und Lotta hat mir da auch Tips dazu gegeben, aber wenn ich versuche zwischenreinzuschreiben finde ich auf meiner Tastatur die eckige Klammer nicht... seufz... falls es also jetzt doch wieder durcheinander ankommt liegt es daran, dass ich diese blöde Klammer für das "quote" nicht schreiben kann, Sakrasappalot!!! Deshalb arbeite ich hier nochmal zusätzlich mit Farbe...

So habe ich versucht meinem Mann ein wenig zu Helfen. Ich habe irgend wann mal einen Kurs gemacht "Starke Eltern Starke Kinder" Der hat mir bei dem Problem sehr geholfen.

Ich habe einen Erziehungsratgeber hier liegen (den ich leider noch nicht fertiggelesen hab), der heißt "Starke Kinder brauchen starke Eltern" und ist vom Kinderschutzbund... hat das was mit deinem besuchten Kurs zu tun, war der auch vom Kinderschutzbund aus?

Wenn sich deine Tochter schon ein wenig ausdrücken kann, solltest du versuchen, so bald sie sich etwas beruhigt hat, zu hinterfragen wie es zu dem Weinen gekommen ist. Wichtig ist, das du versuchst die Frage Wörter wie, warum,wieso und weshalb weg zu lassen.
Suche möglichst eine andere Formulierung für deine Frage.

Sonja, warum soll man eigentlich nicht warum sagen? Fällt es Dir leicht, die Fragewörter umzuformulieren? Man sagt doch sicher instinktiv "warum, wieso, weshalb" ohne es zu beabsichtigen, oder?

Gut währe es auch, wenn ihr dann zusammen versucht, eine Lösung dafür zu finden, damit sie beim nächsten mal in dieser Situation nicht wieder anfängt zu weinen.
Das wird Natürlich auch eine Weile Dauern, bis sie die Lösungen dann umsetzten kann. Aber nach und nach findet ihr zusammen Lösungen für fast alle Situationen. Das Hilft deiner Kleinen Enorm, ihr eigenes Selbst bewusst sein wieder auf zu bauen.
Auch Jens hat Heute, mit seinen 6Jahren, noch nicht für alles eine Lösung gefunden, aber er weiß Inzwischen mit diesen Situationen anders um zu gehen. Er sucht mittlerweile den Kontakt zu jemanden, der ihm bei der Problem Lösung helfen könnte.

Das finde ich sehr gut, Sonja! Ich werde versuchen, mir das zu merken, falls ich mal in solche Situationen gerate mit den Kindern und das wird sicher passieren. Ich finde es auch wichtig, den Kindern beizubringen, wie sie sich selbst helfen können um Lösungen zu finden.

Liebe Grüsse,
Tina

Ich habe einen Erziehungsratgeber hier liegen (den ich leider noch nicht fertiggelesen hab), der heißt "Starke Kinder brauchen starke Eltern" und ist vom Kinderschutzbund... hat das was mit deinem besuchten Kurs zu tun, war der auch vom Kinderschutzbund aus?

Das muss wohl ungefähr das gleiche sein. Der Kurs wurde damals von der KFB(Katholischen Familien Bildungstätte) aus gegeben.

Sonja, warum soll man eigentlich nicht warum sagen? Fällt es Dir leicht, die Fragewörter umzuformulieren? Man sagt doch sicher instinktiv "warum, wieso, weshalb" ohne es zu beabsichtigen, oder?

Durch die Frage Wörter fühlt sich das Kind genötigt und Gedrengt eine Antwort darauf zu wissen, und Kinder zwischen 3 und 6 können ihre Gefühle und Empfindungen nicht wirklich ausdrücken.
Und nein es Fällt mir nicht leicht, aber ich habe inzwischen ein wenig Gelern es anders zu formulieren. Das macht hinter her alles die Übung.

Danke für die Antworten, Sonja!

Lieben Gruss,
Tina