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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hallo
der Kommentar von einszweidrei hat mich drauf gebracht, mal nachzufragen.
Ich hab zwei Kinder und wir wohnen in einer mittelgroßen Stadt. Nö ich finds nicht kinderunfreundlich. Eigentlich gibts immer nur freundlich Blicke, bisher kaum genervte und wirklich blöde Sprüche hab ich auch nicht gehört.
Klar gibts immer Leute, denen Kinder auf den Geist gehen auch hier, aber die machen nur einen ganz kleinen Teil meiner Erfahrungen aus.
So erzählt doch mal :-)
Achso wegen der Umfrage - mir sind grad die Antwortformulierungen nicht so gut gelungen - darf gern geändert werden :-)
vg Sandra
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Ich kann da leider nicht viel zu beisteuern, da ich ja selber noch keine Kinder habe.
Aber im Allgemeinen, wenn viele Kinder keinen Kindergartenplatz bekommen, weil es keine Kindergärten gibt, finde ich das kein wirklich Kinderfreundliches Land (von der politischen Ebene her gesehen).
Es wird immer so viel gejammert, das wir Deutschen keine Kinder mehr bekommen, oder viel zu wenig, und dann wenn man Kinder hat, lässt einen der Staat schon fast im Stich.
Gruß
Micha
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Ich wohne jetzt in einer Kleinstadt, hier sind die Leute ziemlich kinderfreundlich...sonst ziehst Du auch nicht hierher, die "Kinderwagenfraktion" ist in der Mehrheit! :D
Aber ich habe auch den Vergleich mit einer Großstadt, mit der, die angeblich soviel Herz hat, und da sieht es ganz anders aus. ::) Hilfe, wenn Du mit dem Kinderwagen vor einer Treppe stehst? Kein Gedanke. Dafür springen Dir aber Menschen mit chronischer Zeitnot vor jedem Aufzug quasi über den Kinderwagen, damit sie auch ja vor Dir drin sind und Du ihnen den wertvollen Platz nicht streitig machen kannst - und nein, die Treppe ist keine Alternative, das wäre ja mühsam >:(
Und dann gibt es da noch die Raucher (hey, ich hab selbst jahrelang geraucht, und nicht wenig, hab es aber immer geschafft, auf Nichtraucher und v.a. Kinder Rücksicht zu nehmen, und bin nicht dran gestorben) Das schönste Beispiel: Ich sitze stillend (!) im Café, zwei Damen kommen an meinen Tisch, fragen, ob sie sich dazusetzen können - klar, kein Problem. Die eine holt ganz selbstverständlich die Zigaretten aus der Tasche, ich bitte sie, jetzt nicht zu rauchen, da pflaumt sie mich an: "Das ist hier aber kein Nichtrauchertisch, also kann ich auch rauchen." Auf meine Frage, ob sie sich auch zu Erwachsenen, die grade essen (!) an den Tisch dazusetzt (!) und denen ins Essen qualmt, meinte sie, das sei ja wohl was anderes. Ach ja???
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Also ich finde Deutschland sehr Kinderfeindlich.
Nicht nur das in den letzten 20 - 25 Jahren fast nix für die kleinen gemacht wurde
nein diese scheinheiligkeit unserer heutigen Politiker schreit geradeso zum Himmel.
Für den Straßenverkehr und dessen Ausbau werden Milliarden ausgegeben
und für die Kinder im Verhältnis hierzu nur ca. 5 % dieses Etats.
Da brüsten sich die OB's mit wir sind eine Kinderfreundliche Stadt und
hinten herum kürzen die gleichen den Kinderreichen die städtischen Zuschüße
bauen keine Kindergärten kürzen den Jahresetat für Spielflächen (obwohl sie wissen
das Unterdeckungen im großen Umfang vorhanden sind).
Da werden in 25 Jahren die Kindergeldzahlungen eingefroren (na ja
man hat sich ja um den Wahlerfolg zu erhalten bzw. weil ein Minister
mal noch im hohen Alter so ein lästigesein Kind bekommt dazu durchgerungen
dieses nach fast 20 jährigen nichts tun um 10.-DM erhöht) und da, aktuell
bringen es sogar z. Z. tätige Politiker fertig, an diesem nicht mal für dei Windeln
und Ernährung reichenden Betrag zu knappern und dieses kürzen zu wollen.
Oder der Nachtbar der dich als Asozial betrachtet und es Dir immer wieder ins
Gesicht sagt, das du doch über 1,6 Kinder hast und damit Überdurchschnittlich
viele bzw. durch die Blume gesagt es gibt doch auch die Pille.
Na ja was soll man davon halten.
Frust bringt uns in unserer Mehrkinder-Familie nicht weiter eher nach vorn.
Tragen wir ja schließlich mit unseren Kindern dazu bei das der maulende Nachtbar
überhaupt noch Rente bekommt, es in wenigen Jahren jemanden gibt der für
die Pfllegeversicherung einbezahlt und diesen Alten (heute noch maulenden) pflegt(wenn wir
bis dahin nicht aus Asien oder Afrika einen anfordern müßen der für uns als Familie noch
finanziel tragbar ist).
Grüßle
Obelix1962
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
hallo zusammen
ich mache leider ständig schlechte erfahrungen zwecks kinderfreundlichkeit
es geht los bei einigen ärzten....sie hätten das kind doch abtreiben können wär doch viel einfacher gewesen ....hallo nur weil mein sohn bluter ist ?
dann einen kiga finden der bereit war ihn aufzunehmen .....nein also gute frau das ist uns zu riskant......der kiga wo er unterkam....er ist soooo ein süßer und sooo lieb ...die verstehen gar nicht das er abgelehnt wurde.....schließlich ist er schon fast 4 jahre und kann sich mitteilen wenn etwas nicht stimmt....außerdem habe ich den erzieherinnen erklärt worauf es ankommt wenn etwas ist und was zu tun ist im falle eines falles.....es kambisher nicht dazu das er irgendetwas hatte was mit der hämophilie zu tun hatte
dann auf dem spielplatz.....die mütter anderer kinder....nun lassen sie den jungen doch klettern er fällt doch weich ist doch sand unter dem gerüst.....dann erkläre ich warum ich ihn zurückhalte....dann ziehen die mütter ihre kinder weg und sagen spiel lieber mit einem anderen kind....ist mein sohn ansteckend??....es gibt aber auch mütter die dann einfach fragen was das ist und wie sich das auswirkt aber leider eben eher selten die meisten reagieren mit ablehnung
die schlimmsten leute sind allerdings die die meinen sowas hätte ich abtreiben lassen ....sowas ist dafür verantwortlich das die beiträge der krankenkassen dauernd erhöht werden
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hi Dany!
Deinen letzten Satz möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen!
Es ist sicherlich nicht richtig, daß Dir von Ärzten (?) gesagt wird, hätten Sie doch abtreiben können. Aber ein Schwangerschaftsabbruch alleine treibt die Kosten der Krankenkassen bzw. die Beiträge nicht in die Höhe. Man könnte nun diskutieren, daß die Kosten, die Dein Sohn verursacht durch seine Krankheit höher sind als Kosten z.B. des Abbruches, aber darauf will ich gar nicht hinaus, denn das ist ein anderes Thema und wird hier sicherlich auch mal diskutiert werden irgendwann.
Nein, worauf ich hinaus will, ist Folgendes: Aus Deinem letzten Satz kann ich gut heraushören, daß Du gegen einen Schwangerschaftsabbruch bist, ist ja auch in Ordnung. Aber generell sollte man nicht immer so pauschaliert sagen, Abtreibung? Nie im Leben! Mit mir nicht!
Es gibt Situationen im Leben, da ist frau dankbar, daß es eine Möglichkeit gibt, die Schwangerschaft abzubrechen. Es gibt nicht umsonst die sogenannten Indikationen, die man beachten muß. Es gibt sicherlich Eltern, die können es sich nicht vorstellen, daß ihr Kind mit einer Krankheit geboren wird und die wollen auch solche Sachen, wie Du sie z.B. im Kiga oder auf dem Spielplatz erlebst, nicht erleben.
Oder aber, wenn klar ist, daß das Kind schwerstbehindert auf die Welt kommt. Ich kann es verstehen, daß man dann abbricht. Was ist das für ein Leben, wenn Dein Kind vor sich hin vegetiert, nicht selbstständig essen, trinken, sprechen, sitzen was weiß ich noch alles nicht kann und es ein 100 prozentiger Pflegefall ist, eventuell mit einer geringen Lebenserwartung?
Oder aber wenn eine Frau einfach aus persönlicher Sicht (wenig Einkommen, keine gesicherte Arbeitsstelle, keine Ausbildung etc.) sagt, es geht nicht mit einem Kind? Dann ist es doch besser, man bricht ab, als wenn das Kind keine Lebensperspektive hat und im schlimmsten Fall in einem Heim landet oder aber zu Tode gequält wird (siehe die neuesten Kinderschicksale Tobi und wie sie alle hießen)!
Sicher spielt bei solchen Überlegungen auch die sogenannte Kinderfeindlichkeit in Deutschland eine große Rolle! Aber immer generell sagen, ein Schwangerschaftsabbruch ist schlecht, treibt die Kosten in die Höhe und die Frau soll in der Hölle schmoren, finde ich nicht in Ordnung!
Viele Grüße, Andrea
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@obelix - ich meinte schon den ganz alltäglichen wahnsinn - über die rechltichen sozialen Belange können wir auch gern diskutieren, nur in diesem Thread ging es mir dadrum eher nicht :-)
@dany
das ist recht heftig.
Das sind Sachen, die z.T. über meine Vorstellungskraft hinausgehen und die ich so auch noch nie erfahren hab.
Naja das Mütter manchmal furchtbar sind - ok da fehlt mir die Vorstellungskraft nicht ;) - aber so wirklich böse Erfahrungen hab ich da auch noch nicht gemacht.
Aber das Ärzte solche Sprüche bringen, lässt einen doch gruseln.
Und ich sehe es ganz genauso - es ist kein Grund ein Kind abzutreiben!
Mal davon ab - hast du es denn eigentlich vorher gewusst?
Ich hab mit Ärzten auch einfach noch keine wirklich schlimm negativen Erlebnisse gehabt - klar nervt mal das eine oder andere, aber es sind eben auch Menschen.
Viele Grüße
Sandra
*auch Krankenkassenbeiträgehochtreiber und Nix-Einzahler*
Find ich auch nciht gut - kann ich aber nunmal nicht ändern!
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@andrea - ich bin mir nicht ganz sicher ob Dany prinzipiell gegen Schwangerschaftsabruch ist.
Und sicher hast du recht, das es eine sehr persönliche und schwere Entscheidung der Frau ist.
Ich verurteile niemanden, der mit guter Begründung und nach reiflicher Überlegung eine Schwangerschaft beendet. Maches kann ich wohl nicht nachvollziehen, aber ich muss die Entscheidung ja nicht tragen und mit ihr leben.
Aber es gibt Krankheiten mit denen kann man leben - es ist nicht immer einfach und niemand möchte das, aber es gibt schlimmeres.
Ich persönlich halte Hämophilie nicht für einen Abtreibungsgrund. Letzlich ist ja ein relativ normales Leben möglich.
Ich hab auch schon gelesen, dass einer Schwangeren deren Kind eine ähnliche Fehlbildung wie meine Kleine hatte ein Schwangerschaftabruch empfohlen wurde - finde ich furchtbar und es ist für mich genauso kein Grund. Es ist operabel, machbar und die Chancen für ein recht normales Leben sind gut.
Ich denke man muss sich auch seinem Schicksal stellen.
Und ich denke es ist auch einfach was anderes ob man theoretisch darüber disskutiert, oder ob man über deinen lebenden, glücklichen Jungen, den man unendlich liebt sagt - sowas hätte man abtreiben sollen.
lg sandra
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
nun war ich gerademit meiner antwort fertig und nun ist sie weg also nochmal neu
andrea ich verstehe durchaus wenn sich eine frau unter gewissen umständen gegen ein kind entscheidet
ich wußte vorher nicht das ich konduktorin bin...ich war in der 30. schwangerschaftswoche als dieser spruch von den ärzten einer uniklinik kam...
und dasmit den höheren beiträgen der krankenkassen kommt eher von der allgemeinheit....schließlich sind es immense kosten die da auflaufen
kurz zur erklärung 500 einheiten des präparates kosten etwa 2000 euro
mein sohn bekommt 3x wöchentlich 500 E
ein ausgewachsener bluter spritzt sich etwa 1500 E pro substitution
ist schon eine menge...aber ich denke es gibt auch genug andere erworbene krankheiten die hohe kosten verursachen ...soll man die leute deshalb um die ecke bringen?
nein natürlich nicht
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
ich habe noch etwas vergessen
die kindergärten in unserem ort sind alle integrativ also auch für behinderte kinder gedacht...darum habe ich es nie verstanden warum alle bis auf einen abgelehnt haben....man hat mich ja nicht mal anhören wollen damit ich hätte erklären können wieman mit dieser krankheit umgehen muß....und die mütter auf dem spielplatz naja mittlerweile stehe ich drüber
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hi Quaks, hi Dany!
Nein, natürlich soll man die "Leute" nicht um die Ecke bringen! Trotz ernstem Thema mußte ich gerade doch schmunzeln, als ich das las!
Ok, Dany, hatte Deine Einstellung vielleicht anders aufgefaßt, als sie tatsächlich ist, war vielleicht etwas vorschnell, wollte Dich natürlich nicht angreifen oder sowas, sorry!
Ein Kind in der 30. Woche abzutreiben, nur weil es Bluter ist, finde ich auch erschreckend. Zumal diese Krankheit nicht zu einer Behinderung im Sinne von geistiger Behinderung führt. Das weiß ich auch alles, und ich finde es toll, daß Ihr beide, Du und Quaks Eure Kinder auch bekommen habt!
Vielleicht sollte ich mal dazuschreiben, daß ich selber ein Sternenkind habe! Ich war vor 10 Jahren schwanger und eigentlich paßte es überhaupt nicht, aber wer Spaß hat, muß auch über mögliche Folgen nachdenken! Also habe ich mich für das Kind entschieden, mußte aber leider den Abbruch vornehmen lassen in der 13. Woche, weil es auf eine Fehlgeburt hinauslief, da keine Lebenszeichen vorhanden waren. Und ich war schon froh, daß die Ärzte damals das in der 13. Woche gemacht haben und ich nicht auf die Abstoßung von meinem Körper warten mußte. So hat es mir nämlich ein Gyn vorgeschlagen, dessen Praxis ich dann auch nie mehr aufgesucht habe. Hatte dann eine tolle Gyn gefunden, die mich direkt weiterüberwiesen hat und dann wurde das alles ziemlich unbürokratisch ambulant erledigt! Da bin ich denen allen heute noch dankbar für! Aber schwer war es trotzdem, auch wenn das "Kind" keine Lebenszeichen hatte.
Ich bin also nicht generell gegen einen Abbruch, aber wegen Lapalien finde ich es auch nicht in Ordnung. Schön und gut finde ich aber, daß Frauen in der Situation nicht ganz alleine gelassen werden, man muß als Frau allerdings die Hilfe auch annehmen, sonst funktioniert das ganze System nicht!
Liebe Grüße, Andrea
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
andrea ich fühlte mich nicht angegriffen...habe mich vielleicht ja auch etwas zu pauschal ausgedrückt
das schlimme an der ganzen sache war ja das es während der schwangerschaft noch gar nicht feststand das der kleine bluter ist....ich lehnte eine fruchtwasseruntersuchung ab ...es bestand eine 50 % ige chance das der kleine gesund zur welt kommt und nur auf verdacht diese äußerung der ärzte hat mich so hart getroffen...allerdings hätte ich auch nicht anders entschieden wäre die diagnose sicher gewesen weil man heute mit der hämophilie sehr gut leben kann fast normal sogar
die forscher haben das defekte gen entschlüsselt und nun forschen sie wie man es reparieren kann....es besteht also grund zur hoffnung das mein sohn eventuell heilung erfährt
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hi Dany!
Ich lerne doch immer wieder neue Sachen dazu, muß ich gerade feststellen!
Ich wußte nicht, das man die Hämophilie mit der Fruchtwasseruntersuchung feststellen kann, ich weiß nur, daß man die Trisomie21 (ist es 21? fällt mir gerade irgendwie nicht ein!) damit feststellen kann.
Aber ich muß Dir sagen, vor dieser Untersuchung habe ich auf einen Heidenrespekt! Wenn ich nochmal schwanger werden sollte, weiß ich gar nicht ob ich die machen lassen würde... Allerdings gehöre ich ja jetzt schon fast zu den Spätgebärenden und wenn ich noch ein paar Jahre warten, dann gehöre ich auf jeden Fall dazu!
Liebe grüße, Andrea
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Also ich konnte noch keine schlechten Erfahrungen sammeln, seitdem meine Maus da ist. Wir wohnen auch nur in einem kleinen Örtchen. Und bei Babys sind die Leute eh immer freundlich und nett. Bei meinen Geschwistern konnte ich allerdings miterleben, dass es auch sehr unfreundlich zugehen kann, wenn sie größer sind und doch etwas lauter spielen. Da lebten wir aber noch in Sachsen-Anhalt und das ist eh ein griesgrämiges Volk seit der Wende.
Politisch gesehen find ich Deutschland unmöglich und vermisse z.B. die Kinderkrippen ganz arg, nicht um mein Kind dorhin abzuschieben, sondern damit es Kontakte zu gleichaltrigen knüpfen kann.
Über das Thema kann man echt Romane schreiben, aber das soll erst mal genügen.
LG Kerstin
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@andrea
man kann die hämophilie nicht 100%ig am fruchtwasser erkennen vielmehr ging es wohl darum dem kind im mutterleib blut abzunehmen
ich lehnte ab weil ich das für ein zu hohes risiko hielt...
und natürlich hatte ich auch angst bin aber froh das ich abgelehnt habe da unser professor später sagte es hätte durchaus zu lebensbedrohlichen blutungen kommen können
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Huhu!
Unsere Gegend hier ist sehr kinderfreundlich! Wir waren einmal essen im Restaurant, da hat die Kellnerin uns nachher noch für jungs nen lolly gebracht und gemeint, dass wir diese zwei lieben jungs gerne wieder mitbringen können (obwohl die ständig auf den tisch gehauen, mit löffel gegen gläser geschlagen und rumgequiekt haben, lach). beim einkaufen werde ich immer auf die zwei angesprochen, aber auh immer nur lieb. *grins* uns werden türen aufgehalten, den jungs werden bei ihr platz ständig bonbons geschenkt... so kann ich nicht sagen, dass ich schlechte erfahrungen gemacht hab. aber vll. ist das auch nur der zwillingsbonus???? *lachweg*
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Also, dann will ich auch mal etwas dazu sagen.
Ich kann nicht gerade sagen daß es in unserer Umgebung kinderfeindlich wäre. Weder in den größeren Städten in der Umgebung, noch bei uns im Dorf.
Aber ich Denke auch nicht, daß das die eigentliche Frage hier in Deutschland sein sollte. Sonder eher, weshalb so wenige Kinder geboren werden.
Das Problem ist doch eigentlich der Arbeitsmarkt, der eventuelle Eltern davon abhält Kinder zu bekommen. Nahezu jeder Arbeitnehmer hat Angst um seinen Arbeitsplatz und will nicht riskieren ein Kind auf Hartz IV großziehen zu müssen.
Dann kommt noch das Problem der arbeitenden Mütter dazu.
Ach ja, Mütter von kleinen Kindern können fast gar nicht arbeiten. Auch wenn es ein Teilzeitarbeitsgesetz gibt, haben Mütter nach dem Erziehungsurlaub fast keine Chance auf eine Teilzeitstelle.
Also bleiben nur € 400,- Jobs übrig. Die moderne Form der Sklaventreiberei.
Geringer Stundenlohn bei vielen Stunden und maximaler Flexibilität.
Ich kann Paare wirklich sehr gut verstehen, daß sie keine Kinder bekommen wollen, da dann bei vielen beruflich nichts mehr passiert, leider.
So, mußte mal Dampf ablassen.
Gruß
Ken
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hi Ken!
Ich kann Deinem Beitrag nur voll zustimmen!
Mein Mann verdient zwar gutes Geld, aber ich bin seit über einem Jahr zuhause und habe keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und das als Arzthelferin mit 33 Jahren! Zu teuer, zu alt, noch keine Kinder, all das wird einem in den Gesprächen immer an den Kopf geknallt! Klasse!
Wir haben aber auch noch andere Träume, Ziele und Wünsche im Leben, die es zu erfüllen gilt. Leider ist ein Kind sehr teuer in heutiger Zeit und man will ja auch das Beste für sein Kind, wir zumindest. Also haben wir die Familienplanung erstmal aufgeschoben! Ein anderer Aspekt ist bei uns aber auch, daß wir eventuell noch ins Ausland gehen wollen, berufsbedingt von meinem Mann! Da überlegt man sich sowieso alles doppelt und dreifach! Aber wenn man das mal außen vorläßt, ich möchte auch noch ein wenig Geld verdienen, wir wollen ein Haus kaufen in den nächsten Jahren usw. Aber zur Zeit, auch mit unserer Mietwohnung, ist ein Kind einfach nicht drin!
Und wenn ich mir dann mal überlege, was allein ein Kiga-Platz im Monat kostet, wenn man denn einen bekommt, dann kann einem die Lust auf die Familienplanung schon mal abhanden kommen!
Teilzeitstelle ist schon ohne Kind schwer zu bekommen, mit Kind hast Du doch als Frau gar keine Chancen mehr! Welcher Chef hat da nicht Sorge, oh Kind, oh nein, das hieße ja Frau XY muß evtl. auch mal früher weg oder kann mal gar nicht kommen. Das kann man auch abhaken heutzutage. Bleiben nur noch die 400 Euro Jobs, und selbst die sind mittlerweile rat gesät!
Es müßte sich dringend was ändern in unserem Land, aber weder die eine noch die andere Regierung kriegt irgendwas gebacken!
Traurig, traurig....
Viele Grüße, Andrea
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Ich nochmal....
also auf den Arbeitsmarkt würde ich es nicht unbedingt schieben, dass es so wenige Kinder gibt. Die Regierung will zwei Sachen: alle sollen arbeiten gehen und gleichzeitig aber mehr Kinder bekommen. So, wie es jetzt aber aussieht, schneidet sich das, ist also nicht zu vereinbaren. Man kann ja nur arbeiten gehen, wenn man eine Stelle hat, wo man die Kleinen abgibt. Sowas gibt es aber nicht. Gut, man kann sich ja ein Kindermädchen nehmen, aber das kostet genauso viel, wie der Lohn den man erarbeitet. Irgendwo ist doch arg der Wurm drin.
Ich hatte nun Glück, unsere Tochter ist 10 Monate, seit einem Monat gehe ich nachmittags wieder arbeiten, da mein Mann sich im Moment um die Maus kümmern kann. Was machen wir aber, wenn er auch wieder `nen Job findet??? Wie gesagt, ich plädiere für Kinderkrippen, ein Staat, der Kinder braucht, sollte dafür etwas tun. Und wenn man Arbeit hat und das Kind in eine Krippe geben muss, kann man mit Sicherheit auch einen monatlichen Betrag zur Betreuung entbehren.
LG Kerstin
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
hallo kerstin
ich stimme dir da voll zu es gibt zu wenige kinderkrippen wo die kleinsten der kleinen untergebracht werden könnten
bei uns in mecklenburg vorpommern gibt es da weniger probleme denn dort ist es noch so wie zu ddr zeiten die krippen wurden erhalten...nur gibt es in meck pomm keine arbeitsplätze oder kaum welche
ich finde es sollten überall krippenplätze angeboten werden und wenn nicht diese dann sollte man es doch bitte den tagesmüttern nicht so schwer machen
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Tja, und was ist mit den unzähligen Paaren, die Kinder WOLLEN, aber keine bekommen können, weil es einfach nicht klappt? Zu der künstlichen Befruchtung wird kaum noch was dazu bezahlt von den Kassen...
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Hi Ela!
Soweit ich informiert bin, bekommt man gar nichts mehr von den Kassen dazu!
Wäre aber sowieso nichts für mich, habe da schon soviel negatives von gehört und irgendwie möchte ich das auch nicht!
Lg, Andrea
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Naja, das war auch mehr darauf bezogen, warum es hier in D so wenig Kinder gibt. Liegt aber ja nicht nur daran, dass die alle nicht wollen, es gibt auch viele, die können einfach nich... *mensch, heute kann ich mich nicht so ausdrücken wie ich gerne möchte, lachweg*
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
lach also ich fand das gar nicht soschlecht ausgedrückt
naja ist aber auch richtig das viele keine kinder bekommen können und andere auch nicht wollen .....aus welchen gründen auch immer
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Als meine Frau unsere beiden Jungs (Zwillinge) zur Welt gebracht hat, wollte sie nach ihrem Erziehungsurlaub bei ihrer alten Firma als Teilzeitkraft anfangen.
Das wurde abgelehnt und wir zogen am Ende vor Gericht. Es wurde ein Vergleich geschlossen, da die Firmen panische Angst vor einem Urteil haben, das zugunsten der Arbeitnehmerin geht und so einen Präzendensfall schafft.
Seit dem hat sie nur noch € 400,- Jobs machen können. Warum? Nun, die Zeiten der Kindergärten sind rimär auf den Vormittag ausgerichtet. Klar bieten viele Kigas auch Nachmittagsbetreuung an, aber das kostet richtig viel Geld.
Gehen die Kinder vom Koga in die Schule kommt das nächste Problem. Die Grundschule in den ersten beiden Klassen geht selten bos 13:00h. Sehr oft haben die Kinder bereits um 11:20h schon Schule aus.
Also von ca. 08:00h bis 11:20h. Wie will man da einem Job nachgehen? Also bieten einige Schulen eine Kinderbetreuung vor und nach dem Unterricht an. Das kostet wieder eine ordentlcihe stange Geld im Monat.
Nun kommen aber die Arbeitgeber der € 400,- Jobs und verlangen z.B. daß man in Wechselschicht arbeitet. Mal Vormittags, mal Nachmittags/Abends.
Hat man nun, wie wir, keine Großeltern in Greifdistanz (meine Eltern leben in England und die Mutter meiner Frau in Spanien. Lediglich der Vater meiner Frau lebt ein paar Orte weiter, ist aber auch noch Berufstätig), kann man die Kinder nicht wirklich irgendwo unterbringen. Und ständig bei Freunden ist auch nicht so einfach zu machen.
Nun verlangen aber die Arbeitgeber fast schon noch mehr flexibilität bei den € 400,- Jobs als bei einer Teilzeit- oder Vollzeitstelle. Und bezahlen wollen sie auch nichts. Irgendwo zwischen € 6,- und € 7,5. Da kann man sich selber ausrechnen, wieviel man Arbeiten muß, um auf die € 400,- zu kommen.
Ich sehe nicht die Schuld alleine bei den Arbeitgebern, sondern bei der Regierung, die das in dieser Form überhaupt möglich gemacht haben.
Wie ich ja sagte, es sind an diesen € 400,- Jobs ganze Berufe vernichtet worden. Verkäufer im Einzelhandel oder im Supermarkt der/die Kassierer/in, Bedienung im Bistro oder Lokal, etc. gibt es fast nur noch auf € 400,- Basis.
Wo ist das denn förderlich für die Wirtschaft?
Mit diesen Aspekten vor Augen, kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn Paare die Karriere in den Vordergrund stellen und er den Kinderwunsch zurückstellen.
Von daher finde ich schon, daß das Problem bei dem Arbeitsmarkt zu suchen ist, denn wer will schon drei Jahre Pausieren (maximalzeit), wenn nicht sicher ist, ob man später wieder einen Job hat?
Gruß
Ken
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@ Ela
Deinen Einwand mit ungewollt kinderlosen Paaren kann ich voll nachvollziehen. Mit meinem EX-Partner versuchten wir 10 Jahre ein Kind zu zeugen, vergeblich. Künstliche Befruchtung muss man selber zahlen, ist total teuer und dann hast Du beim erstenmal eine Chance von 12% :u_thinking02y: nicht grad viel. Da verstehe ich schon, dass sich diese Leute aufregen, dass sie für Kinderlosigkeit mit höheren Beiträgen bestraft werden.
LG Kerstin
PS: neuer Partner und schon klappte es :gift_2:
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@Kerstin:
Ich kenne viele solcher Paare, die keine Kinder bekommen können und sich auch dementsprechend über die Regierung aufregen, warum es denn so wenig Kinder in Deutschland gibt.. Kann ich voll verstehen! Aber an diese Menschen denkt kaum jemand, ist traurig, aber wahr!
Na ist doch super, dass es dann gleich geklappt hat! Dann war der Ex wohl nicht der Richtige... *grins*
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Die Kinderlosen nur auf Ihre Kariere bedachten sind diejenigen die sich darüber
jedoch am meisten aufregen.
Gesetzlich ist natürlich diese Regelung auch nicht gelungen da die die wirklich
schon alles versucht haben und es leider nicht klappen wollte bestimmt
nicht damit zusätzlich bestraft werden sollten.
Grüßle
Obelix1962
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Na, dann mach ich mich doch mal wieder unbeliebt... :D
Wie schon geschrieben, ist künstliche Befruchtung sehr teuer und nicht sehr "erfolgversprechend" - haut mich, aber ehrlich gesagt gibt es Kürzungen im Gesundheitswesen, die ich schlimmer, unverständlicher und unsozialer finde.
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Kinderfeindlichkeit der Deutschen
@einszweidrei,
welche Gesetze erwartest Du ?
Ein Bundesminister oder Landesminister mit seinen 12-24000 Euro im Monat,
der privat versichert ist und zusätzlich noch irgend welchen Aufsichträten angehört
entscheidet über die Köpfe Zahlungen und Erstattungsbeiträge wie auch die
Zuschüße für Dich.
Wenn Der dann in Rente geht und mehr Rente bekommt wie ein Arbeiter oder Angestellter
der sich 45-50 Jahre buckelig gearbeitert hat entscheidet noch nebenher das der A.. ja noch
seine Lebensarbeitszeit um 1-2 Jährchen verlängern könne damit er mit Beendigung seiner
Amtszeit genug bekommt.
Über Diätenkürzungen wird im Normallfall nicht Diskutiert aber wenn es um Erhöhungen der
eigenen Bezüge geht streckt dann jeder seine Finger danach aus.
Genauso die Arzneimittelindustrie geht es an deren Geldbeutel und werden Forschungsgelder gekürzt oder steuerliche Vorteile reduziert droht man mal schnell mit Verlagerung oder Entlassung
von Arbeitnehmern.
Das die Ausgaben für unser Gesundheitssystem nicht zum Groh an den Patienten sondern an
Aufsichtsräte, Vorstände und Lobby's geht darüber diskutiert keiner, wer gräbt sich den auch
seinen eigenes Grab oder anderster ausgedrückt hilfst Du mir dann bekommst du von mir
einen Platz in/an der Sonne
Grüßle
Obelix1962
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
da haben wir das doch wieder...kinderfeindlichkeit...siehe thema mir stinkts.....
und wieder eine schlechte erfahrung mehr ....
und nicht nur kinderfeindlich ..die deutschen politiker machen gesetze wo sogar behinderte nicht abgesichert werden.....lass den kleinen doch verrecken die mutter hätte doch bleiben können wo sie war...egal ob die ärztliche versorgung besser ist oder nicht...ach da nehmen wir der erstmal die kv und dann erledigt sich das problem von ganz allein....vielleicht hat der kleine ja glück und kommt ohne sein medikament durch und wenn nicht auch egal ...isser eben weg
ist doch alles sch**** was die mit uns machen
sorry aber das mußte mal raus
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
Das ist schon ok, daß Du das mal so rausgelassen hast hier, paßt schließlich gut zum Thema.
Liebe Grüße, Andrea
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
ich könnt heulen vor wut...ich weiß gar nicht wohin mit mir selber
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
OK, das was Du hast, habe ich nicht, ich bekomme keine Leistungen mehr von diesem Arbeitsamt. Aber auch mir reicht es langsam mit diesem Verein, das kannste mir glauben.
Ich habe hier laut bis sehr laut die Anlage angeschmissen mit Heavy Metal, hihi, das hilft. Die armen Nachbarn! Mußte ich eben mal bei Männe in den CD's suchen, ich besitze solche CD's gar nicht....
Liebe Grüße, Andrea :angry_shut_up:
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
lach ...ja heavy metal ist ne gute idee...nur pennt der kleine noch ich glaube dann wär ich bei ihm unten durch wenn ich ihn auf diese art und weise wecke ....
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
:loser_3_cut: :out: :angry_slap_3:
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AW: Kinderfeindlichkeit der Deutschen
:verzweiflung: :outside_3_cut: :blackeye::hurt: